Hörspiel: Die erste Berliner Organismendemokratie

Oslower Straße

55:55 Minuten
Eingangsportal zum Gelände der Organismendemokratie Berlin.
Eingangsportal zum Gelände der Organismendemokratie Berlin. © Club Real
Von David Lindemann · 27.01.2021
Audio herunterladen
Ein neuartiges Politikexperiment auf einem verwilderten Flurstück in Berlin-Wedding: gleiche Rechte für alle Spezies! Doch dann ruft ein seltenes Virus die Sicherheitskräfte auf den Plan.
Ein verwildertes Flurstück in Wedding wird zum Schauplatz eines neuartigen Politikexperiments: Hier gründet eine Künstler*innengruppe die erste Berliner Organismendemokratie. Allen Bewohnern, gleich welcher Spezies, werden die gleichen Rechte zuerkannt. Für die Sicherheit garantiert ein privater Dienstleister, der mit englischsprachigen Kräften arbeitet. Sergeant Brooks und Lieutenant Richards können der Idee zunächst schwer folgen, nehmen ihre Aufgabe "to serve and protect" aber sehr ernst. Als das Gerücht die Runde macht, die Volksherrschaft habe einem in Deutschland ausgestorbenen Virus Asyl gewährt, legen sie eine verhängnisvolle Nachtschicht ein.
"Oslower Straße" enthält auch kurze englische Passagen. Das Hörspiel entstand aus dem Projekt "Jenseits der Natur" mit der Performancegruppe Club Real und wurde durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa (2019/2020) gefördert.

Oslower Straße
Von David Lindemann
Regie, Ton, Komposition: David Lindemann
Redaktion: Barbara Gerland
Mit: Anna Brooks-Beckman, Marianne Ramsay-Sonneck, Georg Reinhardt, Aurelie Richards, Lennard Hertz, Toni Jessen, Angela Krüger, Mathias Lenz, David Lindemann, Paz Ponce, Robert Rädel, Liliana Ramsay, Tuire Tuomisto, Moritz, Caspar und Jutta Wangemann und Parlamentarier*Innen der Volksherrschaft im Garten, Berlin
Produktion: Autorenproduktion für Dlf Kultur 2020
Länge: 55'50

David Lindemann, geboren 1977 in Herford, studierte Soziologie und Philosophie. Autorenpreis des Berliner Theatertreffens 2003 für "Koala Lumpur". Einladungen u.a. zum Heidelberger Stückemarkt (2007 und 2014), zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin (2011) sowie zum Theaterfestival "Augenblick Mal" in Berlin (2017). Seine Stücke wurden unter anderem an der Volksbühne Berlin, am Maxim-Gorki-Theater Berlin und am Burgtheater Wien uraufgeführt. Stückentwicklungen in Zusammenarbeit mit den Schauspielern sind wesentlicher Teil seiner Arbeit, etwa bei: "Über Grenzen" am Schauspiel Leipzig (2018). Hörspiele u.a.: "Ulzanas Rache" (Deutschlandradio Kultur 2005) "Butchers Block" (Deutschlandradio Kultur 2013, Hörspiel des Monats Februar 2014), "Freak Volk" (Deutschlandfunk Kultur 2019).