Der Kormoran
Das Hörspiel "Der Kormoran" erzählt eine alltägliche Geschichte, die in die von ihm selbst als bedrückend empfundene Lebenswelt eines Mannes führt, der vor allem ein Kommunikationsproblem mit seinen Angehörigen, aber auch mit der Umwelt überhaupt hat: Lothar, in mittleren Jahren, ist eigentlich ein praktischer Mensch.
Und er ist Angler. Das ist er unter anderem auch deshalb, weil er hier, an seinem sächsischen See, Herr seiner Entschlüsse ist. Und Ruhe finden könnte, wenn er denn mit sich ins Reine käme.
Aber da ist der Kormoran, der verhasste Fischräuber, der auch noch zum Vogel des Jahres erklärt wurde. Und da sind seine Frau, mit der ihn nicht mehr sehr viel verbindet, und sein Sohn, der in jeder Hinsicht anders ist – auch, was seine sexuelle Orientierung betrifft. Auf diesen Lothar, überzeugend interpretiert von Jörg Schüttauf, trifft Torben (Matti Krause), der Freund von Lothars Sohn.
Torben spürt den grantigen Lothar an seinem See auf und gibt sich als Angelinteressent aus, der von dem erfahrenen Mann etwas lernen will. Eine dünne Legende, die schnell durchschaut wird. Aber erfahren will Torben ja wirklich etwas – und schließlich erfährt auch Lothar etwas über sich selbst. Auch, weil er sich endlich einmal aussprechen kann. Weil er kein Ekel, schon gar kein Faschist sein will. Und weil er sich natürlich selbst vor allem nach Liebe und Anerkennung sehnt.
Ein nachdenkliches, am Ende auch versöhnliches Stück über den alltäglichen Kampf um ein würdiges Leben.
Regie: Gabriele Bigott
Komponist: Tobias Morgenstern
Mit Jörg Schüttauf, Matti Krause
MDR 2013/54'30
anschließend:
"Bouillabaisse"
Songs & Stories, von großen & kleinen Fischen
Mit Karl Lippegaus
Aber da ist der Kormoran, der verhasste Fischräuber, der auch noch zum Vogel des Jahres erklärt wurde. Und da sind seine Frau, mit der ihn nicht mehr sehr viel verbindet, und sein Sohn, der in jeder Hinsicht anders ist – auch, was seine sexuelle Orientierung betrifft. Auf diesen Lothar, überzeugend interpretiert von Jörg Schüttauf, trifft Torben (Matti Krause), der Freund von Lothars Sohn.
Torben spürt den grantigen Lothar an seinem See auf und gibt sich als Angelinteressent aus, der von dem erfahrenen Mann etwas lernen will. Eine dünne Legende, die schnell durchschaut wird. Aber erfahren will Torben ja wirklich etwas – und schließlich erfährt auch Lothar etwas über sich selbst. Auch, weil er sich endlich einmal aussprechen kann. Weil er kein Ekel, schon gar kein Faschist sein will. Und weil er sich natürlich selbst vor allem nach Liebe und Anerkennung sehnt.
Ein nachdenkliches, am Ende auch versöhnliches Stück über den alltäglichen Kampf um ein würdiges Leben.
Regie: Gabriele Bigott
Komponist: Tobias Morgenstern
Mit Jörg Schüttauf, Matti Krause
MDR 2013/54'30
anschließend:
"Bouillabaisse"
Songs & Stories, von großen & kleinen Fischen
Mit Karl Lippegaus