Das Nibelungenlied
Hauptinteresse bei der Neu-Adaption des Stoffes ist die Art und Weise, wie der Text das Thema Gewalt verhandelt, um es in der heutigen Welt zu verorten. Dabei gehe ich von der Überlegung aus, dass Gewalt nicht unmittelbar darstellbar ist. Gewalt wird immer von Lebenden oder Überlebenden erzählt. Die Toten haben keine Stimme. Nicht die Nähe zum Realismus entscheidet über die Authentizität der Darstellung, sondern die Perspektive, aus der Gewalt erzählt wird.
Im ersten Teil wird die Gewalt aus höfischer Perspektive geschildert, die im politischen und gesellschaftlichen Kontext einer zwar zunehmend verrohenden, aber "Hauptinteresse bei der Neu- noch funktionsfähigen Gesellschaft sinnvoll erscheint. Hauptstimme soll Kriemhild sein.
Im zweiten Teil wird Gewalt aus der Perspektive der Krieger beschrieben, die sie als unmittelbare Todesdrohung erfahren. Als ihr Repräsentant soll Siegfried die Erzählung tragen." (Beate Andres)
Bearbeitung und Regie: Beate Andres
Darsteller: Judith Engel, Bernhard Schütz, Bibiane Beglau, Hans Kremer u.a.
Produktion: Südwestrundfunk 2007
Länge: ca. 114'
Das vor 800 Jahren aus einer Vielzahl älterer Quellen entstandene mittelhochdeutsche "Nibelungenlied" basiert auf historischen Vorgängen im 5. und 6. Jahrhundert.
Im zweiten Teil wird Gewalt aus der Perspektive der Krieger beschrieben, die sie als unmittelbare Todesdrohung erfahren. Als ihr Repräsentant soll Siegfried die Erzählung tragen." (Beate Andres)
Bearbeitung und Regie: Beate Andres
Darsteller: Judith Engel, Bernhard Schütz, Bibiane Beglau, Hans Kremer u.a.
Produktion: Südwestrundfunk 2007
Länge: ca. 114'
Das vor 800 Jahren aus einer Vielzahl älterer Quellen entstandene mittelhochdeutsche "Nibelungenlied" basiert auf historischen Vorgängen im 5. und 6. Jahrhundert.