Haut-Nah

Unter dem Messer: Ein Mann lässt sich ein Motiv aufs Bein tätowieren.
Unter dem Messer: Ein Mann lässt sich ein Motiv aufs Bein tätowieren. © picture alliance / dpa / Mario Ruiz
Von Ursula Rütten  · 16.07.2014
Viel Hand wird an die Haut gelegt als Hülle zwischen Innen und Außen. Es regieren Nadel, Klinge, Laser, Farbe, Silikon und Geld. Längst sind Manipulationen am Körper nicht nur rituelle Praktiken von Stammeskulturen und gesellschaftlichen Außenseitern. Auch in unserer Gesellschaft wollen viele mittels schmerzhafter Veränderungen am eigenen Körper ihr Selbst optimieren.
Moderne Primitive? Verstörte Seelen? Suchen sie den ultimativen Kick im Reich der Sinne? Die Haut als Hauptdarsteller dieser Sendung horcht nach innen und außen, hin- und hergerissen zwischen Tattoo-Studios, Body-Modification und Modediktat.
Regie: Thom Kubli
Mit: Judith Engel, Jacqueline Macaulay, Barnaby Metschurat
Ton: Jean Szymczak
Produktion: WDR 2013
Länge: 52'34
Ursula Rütten, geboren in Aachen, lebt nach mehrjährigem Aufenthalt in Wien heute in Berlin. Arbeitet seit Ende der 1970er-Jahre fürs Radio. Zuletzt: "Heimattraum - Heimatraum. Eine Revue in D-Moll" (DKultur 2012), "Bis nächstes Jahr in Jerusalem - Geschichten aus dem Nahen Osten im Wedding" (DLF/WDR 2013).