Glück

Auf den Spuren eines flüchtigen Phänomens

Von Dieter Jandt · 26.12.2013
Glück ist nicht von Dauer, im Leben nicht. Für Momente erfahrbar, ist es gleich wieder fort, sobald man es feststellt. Glück ist flüchtig. Wer von beständigem Glück redet, macht sich etwas vor - und anderen.
Man denke nur an all die Ratgeber, die eine wahre Glückshysterie auslösen. Wo aber geht es hin, das Glück? Wie sieht es aus, wo bleibt es fern? Manch einer wird süchtig nach Glück und holt sich über Drogen den künstlichen Kick, aber auch der hält nicht lange an. Dahinter lauert die höhnische Fratze tiefen Unglücks. Vielleicht führt ja darüber ein Weg zum dauerhaften Glück: indem wir in der Lage sind, Phasen des Unglücks zu akzeptieren anstatt zu lamentieren. Vielleicht erfahren wir darüber das bescheidene, stille Glück; denn sobald wir davon reden …
Produktion: DLF 2011