Geschichte

Golfen auf Kohlegruben

Häuser am Ufer der Oder in Höhe des Stauwehrs in Opole, dem ehemaligen Oppeln in Oberschlesien, aufgenommen am abend des 05.07.2007.
Häuser am Ufer der Oder in Höhe des Stauwehrs in Opole, dem ehemaligen Oppeln in Oberschlesien © picture-alliance/ dpa / Forum Marek Maruszak
Von Sebastian Meissner · 28.01.2014
In den deutschen Medien fällt das Stichwort Oberschlesien oft in Verbindung mit rückwärtsgewandten Äußerungen von rechten Vertriebenenfunktionären. Was in der polnischen Wojewodschaft Schlesien tatsächlich passiert, wird hierzulande dagegen kaum registriert.
Dort formiert sich seit einigen Jahren ein neues Selbstbewusstsein, das sich sowohl auf das polnische als auch auf das deutsche und tschechische Erbe bezieht. Zugezogene werden dazu eingeladen, den einst multikulturellen Charakter der Region wieder aufleben zu lassen.
Jerzy Gorzelik, Sprecher der Bewegung für die Autonomie Schlesiens (RAŚ: Ruch Autonomii Śląska), würde für Oberschlesien am liebsten einen autonomen Status erkämpfen. Doch im zentralistisch regierten Polen kommt das nicht überall gut an.
Der Autor, aufgewachsen in Oberschlesien, hat die ehemalige Kohleregion bereist und traf auf ambitionierte Projekte.
DLF 2014
Manuskript zur Sendung