Längst beschränken sich die neuen Parallelgesellschaften nicht mehr auf Migrantenkinder, sind weniger Ausdruck von Rassen- als von Klassenunterschieden. Ohne Bildung und zumeist in überforderten Familien aufgewachsen, träumen die jungen "Überflüssigen der Arbeitsgesellschaft" von Familie, schöner Wohnung, schnellen Autos oder auch von einer Karriere als Gangsta Rapper oder Drogendealer. Und ahnen, dass sie voraussichtlich weder das eine noch das andere erreichen werden.

Regie: Christoph Pragua
Darsteller: Claudia Mischke, Jochen Langner u.a.
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 2006
Länge: 50'28

Ingeborg Breuer, geboren 1955, studierte Philosophie und Germanistik. Sie arbeitet als freie Journalistin für Rundfunk und Presse. Feature "Globaler Umbruch" (DLF 2006).