Fünf Jahre tot in der Wohnung

Der einsame Tod des Herrn D.

Wie kann jemand fünf Jahre tot in seiner Wohnung liegen und keiner merkt es?
Wie kann jemand fünf Jahre tot in seiner Wohnung liegen und keiner merkt es? © picture alliance / dpa / Paul Zinken
Feature von Johannes Nichelmann  · 22.08.2018
Am Ende war der Körper von Herrn D. nicht mehr von seinem Sessel zu unterscheiden. Fünf Jahre lang lag er tot in seiner Wohnung und keiner hat etwas bemerkt. Wie kann so etwas geschehen?
Berlin – ein Plattenbau mit elf Etagen und über 30 Wohnungen. Wenn die Nachbarn Herrn D. vor einigen Jahren zufällig im Fahrstuhl trafen, grüßten sie einander und erkundigten sich nach dem gegenseitigen Wohlbefinden. Herr D. war früher immer adrett angezogen und stets höflich gewesen. Irgendwann gab es keine Begegnungen mehr, Herr D. war verschwunden. Fünf Jahre später findet man seine sterblichen Überreste in seiner Wohnung. Wie konnte das geschehen?

Der einsame Tod des Herrn D.
Von Johannes Nichelmann
Regie: der Autor und Wolfgang Rindfleisch
Mit: Marietta Schwarz, Nadine Lindner, Jenny Marrenbach, Axel Schröder, Armin Dallapiccola und dem Autor
Ton: Bernd Friebel
Produktion: Deutschlandfunk 2017

Länge: 46'16

Johannes Nichelmann, geboren 1989, Reporter und Feature-Autor, seit 2014 auch freier Redakteur und Moderator bei Deutschlandfunk Kultur. Zuletzt die Serie "Tod eines Stasi-Agenten" (WDR/Danmarks Radio 2017) und "No Land Called Home" (Deutschlandradio Kultur/WDR 2016).