Fremdenfeindlichkeit im Osten

Wer ist das Volk?

Vietnamesinnen stehen am 26.1.1990 inmitten von Wäschebergen im Kombinat REWATEX in Berlin.
In der DDR wurden die sogenannten Vertragsarbeiter von der Bevölkerung abgeschottet. © picture alliance / dpa
Von Thomas Gaevert · 17.02.2016
Auch in der DDR gab es Ausländer. Vertragsarbeiter wurden sie genannt. Sie kamen aus Vietnam, Mosambik, Angola und anderen Bruderländern. Doch von sozialistischer Solidarität war nicht viel zu spüren.
Von den DDR-Bürgern wurden die Migranten aber sorgsam abgeschottet. Kam es dennoch zu Begegnungen, gab es Vorbehalte, Diskriminierungen und Konflikte.
Liegen hier die Ursachen für eine besondere Form von Fremdenfeindlichkeit, die sich durch enttäuschte Hoffnungen nach der Wende noch verstärkt hat? Führt von hier ein direkter Weg zur Pegida-Bewegung?
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2015

Länge: ca. 54'30
Thomas Gaevert, geboren 1964 in Hasselfelde (Sachsen-Anhalt), Berufsausbildung zum Schriftsetzer, von 1988 bis 1991 Studium der Kulturwissenschaften in Meißen, seit 1998 Journalist. Zahlreiche Hörfunkfeatures, u.a. "Der Fall Bischofferode" (SWR 2013) und "Spitzelnde Freunde" (SWR 2014). Dokumentarfilm (ZDF 2015): "Tödliche Grenze".