Fluchtpunkt Agcasar
Volle Straßen, geschäftiges Treiben, Lachen. Das Dorf Agcasar ist voller Leben - doch nur für ein paar Wochen im Sommer. Den Rest des Jahres findet man in dem Dorf in der Türkei gerade einmal acht Bewohner.
Agcasar ist ein kleines Familiendorf von kaum dreißig Häusern. Es liegt fernab im zentralanatolischen Taurusgebirge. Hier ließ sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Familie nieder, um ethnischer und religiöser Verfolgung durch türkische Nationalisten zu entgehen. Denn die Gründer Agcasars waren Kurden alevitischen Glaubens.
Heute leben nur noch acht Bewohner in Agcasar. Die anderen sind erneut emigriert, diesmal nach Westeuropa. Der erste Auswanderer ging in den 60er-Jahren nach Deutschland. Ihm folgten bald weitere, erst legal, dann –als sich in den 80er-Jahren Europas Tore für Arbeitsmigranten schlossen– illegal. Heute leben die Familien des Dorfes verstreut in den Metropolen Europas.
Das Feature führt in das aussterbende Dorf, in das jeden Sommer Dutzende Familien aus ganz Europa zurückkehren, um für kurze Zeit die alte Heimat zu sehen. Dann füllt sich Agcasar mit neuem Leben – bevor die Urlauber wieder Richtung Westen abreisen und das Dorf erneut in seinen Winterschlaf verfällt.
Manuskript zur Sendung als pdf oder im Textformat.
Heute leben nur noch acht Bewohner in Agcasar. Die anderen sind erneut emigriert, diesmal nach Westeuropa. Der erste Auswanderer ging in den 60er-Jahren nach Deutschland. Ihm folgten bald weitere, erst legal, dann –als sich in den 80er-Jahren Europas Tore für Arbeitsmigranten schlossen– illegal. Heute leben die Familien des Dorfes verstreut in den Metropolen Europas.
Das Feature führt in das aussterbende Dorf, in das jeden Sommer Dutzende Familien aus ganz Europa zurückkehren, um für kurze Zeit die alte Heimat zu sehen. Dann füllt sich Agcasar mit neuem Leben – bevor die Urlauber wieder Richtung Westen abreisen und das Dorf erneut in seinen Winterschlaf verfällt.
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