Erzählung des Gleichgewichts 4:W

Von Jean Daive · 16.12.2012
W. ist die Aufschrift auf einem Papierbündel und einem Paket, in dem eine störende Schwester, ein stummer Vater, eine entfernte Mutter auf die Post gebracht und verschickt werden, um vom Adressaten – einem Leser/Hörer – Stück für Stück einverleibt zu werden. W, ein gezahnter Buchstabe, ist sein Biss. W., das Gedicht. W., eine stenografische Erzählung von einem, der sich zur Sprache zu bringen versucht.
Aus dem Französischen von Werner Hamacher
Mit : Jean Daive und David Bennent
Komposition : Ulrike Haage
Klavier: Ulrike Haage
Cello: Johanna Helm
Komposition: Ulrike Haage

Ton: Alexander Brennecke/ Martin Eichberg
Zweisprachige Funkeinrichtung und Regie: Ulrich Lampen
Länge: 87.52 Minuten
Produktion: DKultur 2012


Jean Daive, geboren 13. Mai 1941 in Bonsecours, französischer Lyriker, Romancier und Übersetzer, u.a. von Paul Celan. War seit 1975 Redakteur bei France Culture, initiierte das Magazin "Visuelle Künste", Direktor des cipM (centre international de poésie Marseille). Lebt in Paris.