Eine andere Welt ist möglich

Von Inge Braun und Helmut Huber |
In neoliberalen Zeiten scheinen kollektive Träume von einer anderen Gesellschaft keinen Platz mehr zu haben. Ist uns die Fähigkeit abhanden gekommen, "das Ganze sich vorzustellen als etwas, was völlig anders sein könnte?" (Adorno). Bleibt am Ende nur "die kleine Utopie als Pausensnack"? Oder ist "Das Prinzip Hoffnung" (Bloch), "der Traum von einer schöneren Welt", ein ewiger Antrieb menschlichen Handelns?
Die Sendung wirft einen Blick auf die Hoffnungen und Enttäuschungen politischer Utopien der letzten Jahrzehnte. Erzählt werden die Geschichten der zornigen Alten und der rebellischen Jungen, der Suche nach dem Eigenen und der Politisierung, die nie aufhört.

Regie: Nikolai von Koslowski
Mitwirkende: Jule Böwe, Guntbert Warns, Anka Bayer

Ton/Technik/Studio: Stephen Erickson
Regieassistenz: Silke Benn
Redaktion: Brigitte Kirilow
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006
Länge: 54’29

Inge Braun und Helmut Huber arbeiten seit Jahren an gemeinsamen Projekten, zuletzt über die deutsch-polnische Doppelstadt Guben/Gubin ("Am Rande, mitten in Europa" DLR/RBB/SR 2003) oder über Willy Brandt ("Der Kanzler, die Genossen und der Agent" RBB/SWR/SR 2003).