Drittes Reich

"... gedenkt des Führers und gelobt treueste Gefolgschaft"

Von Dörte von Westernhagen · 25.03.2014
Adel im Dritten Reich - das Stichwort ruft den Widerstand gegen Hitler und Namen wie von Stauffenberg, von Treskow, von Moltke ins Gedächtnis, erfasst damit jedoch nur einen sehr kleinen Teil des deutschen Adels.
Publizierte Chroniken von Adelsfamilien über deren Geschichte im Nationalsozialismus sucht man vergebens. Denn anders als große Firmen wie zum Beispiel die Deutsche Bank oder Thyssen Krupp, die Historiker mit der Erforschung der Unternehmensgeschichte beauftragten, hält der Adel seine Archive verschlossen. Auf den Glanz des Namens darf kein Schatten fallen.
Das Feature zeichnet den Weg einer Familie aus dem Uradel nach, die den Statusverlust, die Brüche in der adligen Lebenswelt und den wirtschaftlichen Abstieg nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg kompensierte, indem sie sich vom monarchischen Konservatismus abwandte und in Hitlers Gefolgschaft, in NSDAP, SA und SS, eine neue soziale Identität fand.
Produktion: DLF 2014