Die Rückkehr des Ohrs
"Nicht-Sehen trennt den Menschen von den Dingen. Nicht-Hören trennt den Menschen vom Menschen" - eine Erkenntnis, die Immanuel Kant zugeschrieben wird. Obwohl der Hörsinn dem Sehsinn in der Genauigkeit überlegen ist, wird unsere Kultur heutzutage überwiegend durch das Visuelle geprägt. Die Folge: Immer mehr Menschen verlernen die Fähigkeit des Zuhörens. Das wirkt sich im Gespräch nicht nur auf den Inhalt aus, sondern vor allem auf die Qualität.
"Du hörst mir ja gar nicht zu" - die Frustformel genervter Ehefrauen äußern immer häufiger auch Lehrer, Ausbilder und Professoren. Sie kritisieren, dass die Kommunikation mit Schülern, Auszubildenden und Studenten immer schwieriger wird. Das Zuhören ist aber die Voraussetzung für jegliches Lernen.
Vielleicht gerade wegen der Übersättigung visueller Reize verweigern sich immer mehr Menschen der Bilderflut und entdecken die Kultur des Zuhörens neu. In Großstädten entstehen Hörbars, Live-Hörspiele erobern die junge Kulturszene, Messen und Festivals rund um das Hörspiel etablieren sich. Auch der Boom der Hörbücher und der Podcasts spiegelt die neue Lust am Hören wider.
Wissenschaftler, Hörspiel-Macher, Psychologen und Pädagogen erläutern, was es mit dem Zuhören und dem Weghören auf sich hat.
Vielleicht gerade wegen der Übersättigung visueller Reize verweigern sich immer mehr Menschen der Bilderflut und entdecken die Kultur des Zuhörens neu. In Großstädten entstehen Hörbars, Live-Hörspiele erobern die junge Kulturszene, Messen und Festivals rund um das Hörspiel etablieren sich. Auch der Boom der Hörbücher und der Podcasts spiegelt die neue Lust am Hören wider.
Wissenschaftler, Hörspiel-Macher, Psychologen und Pädagogen erläutern, was es mit dem Zuhören und dem Weghören auf sich hat.