Kinder kriegen – oder nicht?

Die Mutterschaftsfrage

54:17 Minuten
Eine junge Frau vor blauem Himmel. Vor ihrem Gesicht unscharfe rötlich-graue Streifen, wie bei Lichtstrahlen, Gräsern oder verwischter Farbe.
Mutter werden, Mensch bleiben? © Eyeem / Maria Maglionico
Von Emily Thomey · 08.03.2022
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Kinder kriegen oder nicht? Das ist auch eine gesellschaftliche Frage. Wer als Frau keine Kinder haben möchte, muss sich selbst heute noch oft rechtfertigen. Die Autorin ist unentschieden und erkundet das persönliche und soziale Feld ihrer Möglichkeiten.
Von Frauen wird selbst heute oft noch selbstverständlich erwartet, dass sie Kinder bekommen wollen und das auch tun. Wer keine Kinder hat oder will, muss sich rechtfertigen, wird kritisch beäugt – oft bis ans Lebensende. Durch eine sehr fortschrittliche reproduktive Medizin scheint es kaum noch Hindernisse für einen Kinderwunsch zu geben. Dabei können viele Gründe dafür sprechen – auch in Deutschland – kinderfrei leben zu wollen: Ein erfülltes Arbeitsleben, ein dichtes soziales Netz, übersteigerte Erwartungen an Mütter, Angst vor Armut, und für manche sogar der Umweltschutz. Die Autorin Emily Thomey steht mit Ende Dreißig vor einer der wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens und muss sie bewusst treffen: kinderreich oder kinderfrei?

Die Mutterschaftsfrage
Von Emily Thomey
Regie: Friederike Wigger
Mit: der Autorin und Cornelia Schönwald
Ton: Michael Kube
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Länge: 56'

Emily Thomey, geboren 1981, lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist Autorin, freie Redakteurin und Moderatorin für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten (u.a. Cosmo, WDR 5, 1Live, Deutschlandfunk Kultur). Neben kürzeren Reportagen, Livegesprächen und Beiträgen macht sie auch längere Features. Ihre Schwerpunkte sind Feminismus, Popkultur, Organisationsentwicklung und Nachhaltigkeit. Zuletzt: Feature-Serie für WDR Tiefenblick "Megacities" (WDR 2015).

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