"Die letzten von drüben"
Von Elke Kimmel · 03.10.2010
"Wenn heute jemand aus der DDR zu uns kommt, so ist er kein Flüchtling mehr. Er kann nicht erwarten, dass die Länder in der Bundesrepublik für ihn ein gemachtes Bett vorhalten". Mit diesen Worten gab der niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht am 16. März 1990 nicht nur der Haltung vieler Landesväter Ausdruck – auch zahlreiche "Alt-Bundesbürger" sahen den nicht abreißenden Strom von DDR-Übersiedlern mit Skepsis.
Denn trotz friedlicher Revolution, Mauerfall und demokratischer Wahlen: Vom Winter 1989 bis zur Währungsunion am 30. Juni 1990 meldeten sich noch über 400.000 Menschen aus der DDR in den Aufnahmelagern Berlin-Marienfelde und Gießen, um Bundesbürger zu werden. Vier von ihnen berichten über ihre Motive, den Schritt gen Westen zu wagen, darüber, welche Widerstände ihnen begegneten, von Illusionen und Desillusionierungen bei der Ankunft im westdeutschen Alltag.
Ein Stimmungsbild aus der Zeit des Um- und Aufbruchs, die auch einen Wendepunkt für unzählige ostdeutsche Biografien bedeutete.
Manuskript zur Sendung als pdf oder im Textformat.
Ein Stimmungsbild aus der Zeit des Um- und Aufbruchs, die auch einen Wendepunkt für unzählige ostdeutsche Biografien bedeutete.
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