Die letzten und die ersten Tage - Berlin 1945 (Teil 2)

Blick auf einen Linienbus im zerstörten Berlin der Nachkriegszeit (undatiertes Archivbild von 1945).
Das Kriegsende bedeutete für Berlin Zerstörung, aber gleichzeitig auch schon Neuanfang. © picture alliance / dpa
Nach Tagebuchaufzeichnungen von Karla Höcker · 04.01.2015
Karla Höcker schildert in ihrem Tagebuch, wie sich die Berliner in ihrer Stadt wieder einzurichten versuchen.
Sie schreibt über private Begegnungen, heimkehrende Nachbarn, Mangelernährung, Umzüge mit Leiterwagen und freudige Hauskonzerte, aber auch über Arbeitssuche, komplizierte Verständigungen mit den Alliierten und deren Presseoffizieren, Opernaufführungen, Zeitungsneugründungen und über die "Sorgen der Sieger".
Regie: Ulrich Gerhardt
Mit: Maria Becker, Tobias Pagel, Sexten Ferraresi u.a.
Ton: Gerhard Dönitz
Produktion: RIAS Berlin 1965

Länge: 42'47
Karla Höcker (1901-1992) war eine deutsche Schriftstellerin, Journalistin und Musikerin. Sie gehörte zum Freundeskreis von Gustaf Gründgens.
Anschließend:
Literarische Experimente aus den Jahren.
Christian Enzensberger: Versuch über den Schmutz /RIAS-Literatur! ,1968 (29')
Peter Handke: Zugauskunft-oder Ich möchte nach Stock/ RIAS-Literatur, 1969 (15'14)


Im Verlauf des Quartals werden einige innovative, sprachlich und technisch experimentelle Produktionen vorgestellt, darunter Kurzhörspiele in ungewöhnlich spielerischer Form inszeniert oder Texte, die technisch manipuliert wurden, so wie es die technischen Neuerungen in den Studios erlaubten. Die Möglichkeiten zur freien Form in der Art eines Labors gab es im literarischen Nachtprogramm von RIAS Berlin.