Die Kopien

Caryl Churchill |
Menschenklone. Zukunftstraum oder Horrorvision? Man läuft durch die Straßen und begegnet sich selbst. Aber wenn das da drüben ich bin, wer bin dann ich? Bin ich die Kopie oder das Original? Ein Stück aus einer nahen Zukunft. - Ein Vater, der seine Erziehungsfehler korrigieren will, lässt eine Klon-Kopie seines Sohnes herstellen.
Ohne Wissen des Vaters, der mit diesem neuen Sohn einem verpfuschten Leben in der Drogenszene entkommen will, stellt die Bioindustrie aber gleich 20 Klone des Jungen her. Die Erzählung setzt 30 Jahre später ein, als Bernhard, der offizielle "Klon" bei einer Untersuchung im Krankenhaus einem seiner biotechnischen Brüder begegnet. Gemeinsam stellen sie den Vater zur Rede und gründen eine Selbsthilfegruppe. Alles scheint wenig dramatisch. Bis sie das Original ausfindig machen.

Übersetzung aus dem Englischen: Falk Richter
Regie: Annette Berger
Komposition: Alexander Christou
Darsteller: Vadim Glowna, Matthias Matschke
Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2003
Länge: 50‘02

Caryl Churchill, geboren 1938, lebt in London. Für ihre mehr als 20 Theaterstücke gewann sie zahlreiche Preise.