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Isolation und Misshandlungen: Dafür wird das Stasi-Gefängnis Bautzen in der DDR bekannt. Seine Geschichte beginnt als Vorzeigeinstitution 1904. Prominentester Insasse ist der Schriftsteller Walter Kempowski – in einer Zwischenphase der Anstalt.
Kerstin wollte in den Westen und landete im DDR-Gefängnis. Sie wird von der BRD freigekauft, doch die Haft hat Folgen. Ihr Antrag auf Entschädigung wird aber abgelehnt – so wie viele andere. Wie beweist man, dass die Zeit im Gefängnis ihr Leid ausgelöst hat?
Seit 2019 können erstmals die Opfer von „Zersetzung“ durch die Stasi eine einmalige Entschädigung von 1500 Euro beantragen. Doch es hagelt Absagen von den Gerichten. So setzt sich altes Unrecht bis heute fort.
Tausende Mosambikaner wurden in den 70er- und 80er-Jahren in der DDR als Vertragsarbeiter eingesetzt. Ein Großteil ihrer Löhne wurde nicht gezahlt, sondern zum Schuldenabbau Mosambiks verwendet – ohne ihr Wissen. Bis heute sind sie nicht entschädigt.
Streiks, Massen-Demonstrationen, politische Proteste – die DDR in den Tagen um den 17. Juni 1953. Mehr als 50 Menschen starben, Tausende kamen in Haft. Heute verblassen die dramatischen Ereignisse hinter Mauerfall und Wiedervereinigung. Zu Unrecht.