Deutschlands Theater im Wiederaufbau (2)
Mit Beginn des Kalten Krieges und der Teilung in zwei deutsche Staaten polarisiert sich der Spielbetrieb. Gefördert von den westlichen Alliierten, kommen zeitgenössische Dramatiker wie Shaw, Wilder, Miller, Sartre, Giraudoux auf die Bühnen.
Im Osten sucht man nach einem Wandel in der Ästhetik, ausgehend von einer einheitlichen Zielsetzung und Methodik, die dem kollektiven Anspruch des Sozialismus auch in der Kultur Rechnung tragen soll, ohne das "bürgerliche Erbe" zu verleugnen. Man hofft besonders auf heimkehrende Autoren, Schauspieler und Regisseure, z. B. Brecht, Zweig, Seghers, Mann, denen die restaurativen Tendenzen im westlichen Teil Deutschlands missfallen. Die anfängliche Offenheit endete mit der Einflussnahme politischer Kräfte, die die künstlerische Aussage im Dienst der Politik vereinheitlichen wollten.
Eine Gesprächsrunde mit Doris Schade, Egon Monk, Henning Rischbieter, Albert Hetterle, Rudolf Wessely
Gesprächsleitung: Michael Hase
Regie: Ulrike Brinkmann
Produktion: DeutschlandRadio Berlin 1999
Länge: 52’30
Eine Gesprächsrunde mit Doris Schade, Egon Monk, Henning Rischbieter, Albert Hetterle, Rudolf Wessely
Gesprächsleitung: Michael Hase
Regie: Ulrike Brinkmann
Produktion: DeutschlandRadio Berlin 1999
Länge: 52’30