Politisches Hörspieldrama in drei Teilen

    Der Fuchs und der Igel (1/3)

    Stützpunkt San Cristobal: Im Vordergrund eine Reihe von Fahrzeugen und Kraftstofftanks. Seit dem 14. Oktober wurden der Militärbasis ein Raketenbunker und eine weitere Ausrüstung hinzugefügt.
    Kuba, Oktober 1962: Amerikanische Luftaufnahmen bestätigen die Existenz von Startrampen für sowjetische Mittelstreckenraketen – die Kuba-Krise nimmt ihren Lauf. © imago images / Photo12
    Von Daniel Cil Brecher · 28.09.2022
    Durch die Kubakrise 1962 erreichte der Kalte Krieg eine neue Dimension. Die USA und die UdSSR kamen während dieser 13-tägigen Krise einem möglichen Atomkrieg so nah wie nie. Daniel Cil Brecher entwickelt aus dem Archivmaterial ein Hörspiel.
    1961: Während sich die Truppen der USA und der UdSSR beim Berliner Mauerbau gegenüberstehen, hat der strategische Fernkampf der Weltmächte einen anderen Schauplatz: Kuba. Washington plant die Invasion und die Beseitigung Fidel Castros. Moskau braucht Kuba, um vor der Haustür des Feindes Atomraketen zu stationieren. Fast vierzig Jahre später werden die sowjetischen Archive zugänglich, und auch die USA geben die Tonbandaufnahmen heraus, die Präsident Kennedy von den Krisensitzungen im Weißen Haus anfertigen ließ.

    Der Fuchs und der Igel (1/3)
    Von Daniel Cil Brecher
    Regie: Robert Matejka
    Mit: Manfred Zapatka, Jürgen Hentsch, Hilmar Thate, Herbert Sand, Jutta Wachowiak, Hans-Werner Meyer, Matthias Matschke, Victor Deiß, Horst Hiemer, Mark Oliver Bögel, Werner Rehm, Helmut Krauss, Helmut Vogel, Thomas Holländer, David Dietrich, Birgit Dölling
    Ton und Technik: Andreas Narr und Barbara Zwirner
    Produktion: DLR Berlin 2000
    Länge: 47'38

    Teil 2 am 5. Oktober 22.03 Uhr

    Daniel Cil Brecher, geboren 1951 in Tel Aviv, Historiker, Autor, Publizist. Er wuchs in Deutschland auf, studierte Geschichte und Philosophie. Seit 1986 lebt er in Amsterdam und schreibt Hörspiele und Features, unter vielen anderen: „Flushing Meadow“ (DLR Berlin/SR 1997), „Ground Zero“ (Deutschlandfunk 2011), „Danke, dass Sie dienen“ (Deutschlandfunk/WDR 2016), „Das tote Kind von Xanten und der Mord an der Witwe Stern – Zwei antisemitische Kriminalfälle“ (WDR 2019) und zuletzt „Eine Minderheit im Aufbruch. Die palästinensischen Bürger Israels als neue politische Kraft“ (Deutschlandfunk 2022).