Der amerikanische Schriftsteller Hubert Selby und New York

Requiem für eine Stadt

Blick von oben auf eine breite Straße im New Yorker Stadtbezirk Brooklyn. Sie wird von einigen hohen, aber auch vielen niedrigen gebäuden gesäumt und zahlreiche Autos sind unterwegs.
Der New Yorker Stadtbezirk Brooklyn © imago / Levine-Roberts
Von Tabea Soergel und Martin Becker · 15.07.2018
Der amerikanische Schriftsteller Hubert Selby hat den amerikanischen Traum knapp verpasst: Er wurde mit seinen sehnsuchtsvollen Abgesängen ein anerkannter Autor - und abhängig von Alkohol und Drogen. Selby selbst verkraftete seinen Erfolg nicht. Seine Drogenabhängigkeit brachte ihn ins Gefängnis.
In "Letzte Ausfahrt Brooklyn" hat er den New Yorker Stadtteil in eine Weltmetapher verwandelt: zum Abbild sozialer Unterschiede, sexueller Ausschweifungen und von Gewaltexzessen. Sein vielleicht berühmtestes Werk ist "Requiem for a Dream". Diesem Ende des Traums gehen die Autoren auf den Grund, indem sie mit dem Werk Selbys als geistigen Reiseführer das Brooklyn der Gegenwart erkunden. Hubert Selby würde am 28. August 90 Jahre alt.
Regie: Thomas Wolfertz
Produktion: NDR/WDR 2015