Das Theater des Mangels
Hystera ist der griechische Begriff für Gebärmutter. Als Hysterie bezeichneten die Ärzte der Antike eine Krankheit, die sie ausschließlich an Frauen diagnostizierten, eine Krankheit mit unerklärlichen Symptomen: Lähmung, Erblindung, Zittern am ganzen Körper, Sprachverlust. Unerklärlich, weil jede physische Ursache fehlte.
Heute leiden die Patienten an Depressionen, chronischer Müdigkeit, Magen- und Herz-Kreislaufproblemen. Allen Erscheinungen gemeinsam ist, dass sie sich an ein Publikum wenden und immer dann auftreten, wenn eine einschnürende Lebenssituation erfahren wird. Hysterie ist die poetische Sprache des Mangels auf einer eigens dafür errichteten Bühne, auf der Männer und Frauen spielen.
Regie: N.N.
Darsteller: N.N.
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006
Länge: ca. 54'30
Nora Bauer lebt als Radio-Autorin und Regisseurin für zeitgenössische Oper in Köln. 2006 Feature über Mozart "Wie komischer...desto besser" und über Ruth Zechlin "Wer denkt schon, dass er solange lebt" (beide WDR).
Regie: N.N.
Darsteller: N.N.
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006
Länge: ca. 54'30
Nora Bauer lebt als Radio-Autorin und Regisseurin für zeitgenössische Oper in Köln. 2006 Feature über Mozart "Wie komischer...desto besser" und über Ruth Zechlin "Wer denkt schon, dass er solange lebt" (beide WDR).