"You can’t do business with Hitler"
Radiohörspiele erzielten in den USA der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts traumhafte Einschaltquoten. Die Regierung nutzte die sogenannten radio plays während des Zweiten Weltkriegs daher ganz gezielt zu Propaganda-Zwecken. So verfügte Präsident Roosevelt mit Kriegseintritt seines Landes die Einrichtung einer Behörde, die Manuskripte speziell für Propaganda-Hörspiele anfertigte. Zu den Autoren zählten unter anderem deutsche Immigranten wie Max Ophüls und Stefan Heym.
1944 verfügte das "Office of War Information" (OWI) über rund 10.000 feste Mitarbeiter, von denen allein 3.000 für die Produktion und Überwachung von Radiosendungen zuständig waren. Obwohl seit jeher rein privat-wirtschaftlich organisiert und insofern keinerlei staatlicher Zensur unterworfen, waren die großen Radio-Networks gern bereit, die vom OWI zur Verfügung gestellten Manuskripte zu produzieren und auszustrahlen.
Aber auch etablierte Hörspielreihen öffneten sich mit Fortdauer des Krieges immer mehr der Propaganda. Spätestens mit dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour nahm der Ton selbst in auf Unterhaltung ausgelegten Sendungen deutlich an Schärfe zu.
Aber auch etablierte Hörspielreihen öffneten sich mit Fortdauer des Krieges immer mehr der Propaganda. Spätestens mit dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour nahm der Ton selbst in auf Unterhaltung ausgelegten Sendungen deutlich an Schärfe zu.