Von der 'Katakombe' ins Kloster
Ein ungewöhnlicher Lebensweg: Nachdem die 15-jährige Schülerin in ihrer Heimatstadt Lübeck vom Gymnasium verwiesen worden war, weil sie sich geweigert hatte, eine Hakenkreuzfahne zu grüßen, gibt sie wenig später ihr Kabarett-Debüt in Werner Fincks Berliner Kabarett "Die Katakombe". Isa Vermehren macht rasch Karriere.
Ihr Markenzeichen ist die Ziehharmonika, sie singt forsche Seemannslieder und zarte Liebesballaden. Sie besingt Schallplatten, ihr "Katakomben"-Lied "Eine Seefahrt, die ist lustig" wird zum Bestseller. Während des Zweiten Weltkrieges wird sie zur Truppenbetreuung eingesetzt. Als ihr Bruder, ein Diplomat in der Türkei, 1944 zu den Engländern überläuft, bringt die Sippenhaft Isa Vermehren und ihre Familie ins Konzentrationslager: nach Ravensbrück, Buchenwald und Dachau.
Sie berichtet darüber in einem Buch, das sich "Reise durch den letzten Akt" nennt.
1947 tritt sie noch einmal im Kabarett auf und ist in Helmut Käutners Trümmerfilm "In jenen Tagen" zu sehen. Dann geht sie als Ordensfrau ins Kloster und arbeitet später als Schulleiterin in Bonn und Hamburg. Einem großen Publikum wurde sie bekannt, als sie zwölf Jahre lang in der ARD das "Wort zum Sonntag" sprach.
Sie berichtet darüber in einem Buch, das sich "Reise durch den letzten Akt" nennt.
1947 tritt sie noch einmal im Kabarett auf und ist in Helmut Käutners Trümmerfilm "In jenen Tagen" zu sehen. Dann geht sie als Ordensfrau ins Kloster und arbeitet später als Schulleiterin in Bonn und Hamburg. Einem großen Publikum wurde sie bekannt, als sie zwölf Jahre lang in der ARD das "Wort zum Sonntag" sprach.