Vom Erfolg des Scheiterns
"Elegant wie ein Clochard, voller Staub, den Haarschopf wie ein Schlachtfeld und im Gesicht die Runen uralter Weisheit - das ist Giacometti", so beschreibt ihn der Kunsthistoriker Jean Clay. Und der Künstler, der alles wagt, der die Götter herausfordert und "scheitert": dieses Bild von Alberto Giacometti (1901-1966) ist zur Legende geworden.
Der Günstling der Pariser Avantgarde und kultivierte Außenseiter zugleich nahm Kunst und Wirklichkeit als unvereinbare Welten wahr. Sein Scheitern, das ihm zur Idée fixe wurde, und die daraus resultierenden Stilfiguren begründeten seinen Ruhm.
In seinen Figuren überwand er die Sorge um die objektive Ganzheit seiner Modelle.
"Indem er", wie Sartre schrieb, "die Realität erkannte, fand er das Absolute. Er kam nämlich als erster auf die Idee, den Menschen so darzustellen, wie man ihn sieht, d.h. aus der Distanz."
In seinen Figuren überwand er die Sorge um die objektive Ganzheit seiner Modelle.
"Indem er", wie Sartre schrieb, "die Realität erkannte, fand er das Absolute. Er kam nämlich als erster auf die Idee, den Menschen so darzustellen, wie man ihn sieht, d.h. aus der Distanz."