Madagaskar oder vom Ursprung der Vielfalt
Eine Reise durch Madagaskar - die Insel im Indischen Ozean vor der Ostküste Afrikas wurde 1960 unabhängig - ist ein Wechselbad der Gefühle. Die Schönheit der "Montagne d' Ambre" an den Flanken des erloschenen Vulkans kann nicht davon ablenken, dass solche Wälder außerhalb der Nationalparks Opfer der Brandrodung wurden und immer wieder werden. Noch ist er überwältigend, der Reichtum an Baumveteranen, an Heilpflanzen, an Tieren, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt und die erst in Ansätzen erforscht sind. Noch wirkt die Nähe von Mensch und Tier paradiesisch. Und doch scheint über allen Schutzgebieten das Damoklesschwert Feuer zu hängen.
Hauptursache für die Zerstörung der einzigartigen Fauna und Flora ist die Armut der Madegassen - trotz enormer Entwicklungshilfe. Und solange die Gelder internationaler Hilfsorganisationen in den Taschen einiger weniger verschwinden, werden die Armen weiter ihre Lebensgrundlage zerstören.
Madagaskar hat genügend Ressourcen, materielle wie intellektuelle. Doch die Chancen können nur durch eine nachhaltige Wirtschaft und nicht durch Profitmaximierung genutzt werden. Die nächsten zehn Jahre werden entscheidend sein für die Insel.
Madagaskar hat genügend Ressourcen, materielle wie intellektuelle. Doch die Chancen können nur durch eine nachhaltige Wirtschaft und nicht durch Profitmaximierung genutzt werden. Die nächsten zehn Jahre werden entscheidend sein für die Insel.