Landung in Australien
Produktion: Südwestrundfunk/ Deutschlandfunk 2000
1934 wurde der "rasende Reporter" Egon Erwin Kisch als Delegierter der internationalen Bewegung gegen Krieg und Faschismus zu einem Kongress nach Australien eingeladen. Doch die australische Regierung verweigerte dem Kommunisten und Juden Kisch die Einreise. Aus Protest sprang Kisch im Hafen von Melbourne von Bord des Schiffes auf den Pier, brach sich dabei ein Bein und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Damit war er eingereist.
Aber wie alle unerwünschten Migranten musste sich auch der vielsprachige Autor einem Diktattest unterziehen: in schottischem Gälisch.
Vor dem obersten Gerichtshof Australiens prozessierte Kisch gegen diese Schikane und gewann, was ihm große Popularität und viele Zuhörer bei seinen Reden gegen den deutschen Faschismus verschaffte.
Kischs spektakuläre Landung in Australien wirkt bis heute nach. Sein Fall wird noch immer in juristischen Seminaren an den Hochschulen diskutiert.
1999 erschien ein Roman über ihn, der eine australische Variante der Revisionismus-Debatte auslöste. Denn Kisch wird darin als bezahlter Komintern-Agent beschrieben.
Aber wie alle unerwünschten Migranten musste sich auch der vielsprachige Autor einem Diktattest unterziehen: in schottischem Gälisch.
Vor dem obersten Gerichtshof Australiens prozessierte Kisch gegen diese Schikane und gewann, was ihm große Popularität und viele Zuhörer bei seinen Reden gegen den deutschen Faschismus verschaffte.
Kischs spektakuläre Landung in Australien wirkt bis heute nach. Sein Fall wird noch immer in juristischen Seminaren an den Hochschulen diskutiert.
1999 erschien ein Roman über ihn, der eine australische Variante der Revisionismus-Debatte auslöste. Denn Kisch wird darin als bezahlter Komintern-Agent beschrieben.