Die Alternative der Unmenschlichkeit leben
Vom 23. bis zu seinem 29. Lebensjahr war Heinz Drossel Soldat, zuletzt im Range eines Oberleutnants. Er erlebte den Krieg in Frankreich und in Russland, zumeist an der Front.
Während eines Kurzurlaubs im Februar 1945 half Drossel in Berlin einer jüdischen Familie, deren Versteck entdeckt zu werden drohte, brachte sie in Sicherheit und übergab ihnen zum Schutz vor der Gestapo eine Pistole samt Munition.
Heinz Drossel berichtet, dass ihm der "Kommissarbefehl" bekannt war und dass dieser verbrecherische Befehl in seinem Verband auch durchgeführt wurde. Als er einmal einen gefangenen Kommissar der Roten Armee zum Gefechtsstand führen musste, wo er zweifellos erschossen worden wäre, ließ er ihn laufen. Niemand habe ihn nach dem Verbleib des Mannes gefragt...
Nachdem Drossel jüngst als "Gerechter unter den Völkern" geehrt worden war, zeigten ihm in seiner Wohngemeinde die über Siebzigjährigen demonstrativ die kalte Schulter.
Manuskript als rtf-Datei
pf-010424.rtf
Heinz Drossel berichtet, dass ihm der "Kommissarbefehl" bekannt war und dass dieser verbrecherische Befehl in seinem Verband auch durchgeführt wurde. Als er einmal einen gefangenen Kommissar der Roten Armee zum Gefechtsstand führen musste, wo er zweifellos erschossen worden wäre, ließ er ihn laufen. Niemand habe ihn nach dem Verbleib des Mannes gefragt...
Nachdem Drossel jüngst als "Gerechter unter den Völkern" geehrt worden war, zeigten ihm in seiner Wohngemeinde die über Siebzigjährigen demonstrativ die kalte Schulter.
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