Das Buch der Fragen
"Das Buch der Fragen" konfrontiert die jüdische Tradition mit den katastrophalen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts. Gott erscheint als einer, der sich zurückzieht, als einer, der eklatante Fehler macht, dem die Welt und die Menschen gleichgültig werden, der unendliches Vergessen ist.
Der Schrei der verrückt gewordenen Sarah, der Schrei, den sie selbst nicht hört, "weil sie selbst der Schrei ist", ist eine Konsequenz aus Gottes Schweigen. Die Literatur ist für Jabès jene andere Seite des stummen Schreis, nämlich die unendliche Frage, die er als einzige Möglichkeit sieht, diesem ursprünglichen Schweigen etwas entgegenzusetzen.
Übersetzung aus dem Französischen: Henriette Beese
Bearbeitung und Regie: Kai Grehn
Komposition: Kai-Uwe Kohlschmidt, Dan Pelleg
Darsteller: Otto Mellies, Jens Wawrczeck, Jule Böwe, Traugott Buhre u.a.
Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2005
Länge: 59'20
Edmond Jabès (1912-1991), franko-ägyptischer Dichter, musste Ägypten 1957 wegen seiner jüdischen Herkunft verlassen, ging nach Paris, ins Land seiner Sprache. 1987 Ehrung mit dem "Grand prix national de poésie".
Übersetzung aus dem Französischen: Henriette Beese
Bearbeitung und Regie: Kai Grehn
Komposition: Kai-Uwe Kohlschmidt, Dan Pelleg
Darsteller: Otto Mellies, Jens Wawrczeck, Jule Böwe, Traugott Buhre u.a.
Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2005
Länge: 59'20
Edmond Jabès (1912-1991), franko-ägyptischer Dichter, musste Ägypten 1957 wegen seiner jüdischen Herkunft verlassen, ging nach Paris, ins Land seiner Sprache. 1987 Ehrung mit dem "Grand prix national de poésie".