Das Hörspiel "Zwei oder drei Porträts" erhielt den Hörspielpreis der Kriegsblinden 1971.
Zwei oder drei Porträts

Woraus setzt sich das Bild eines Menschen zusammen? Man kennzeichnet eine Person, indem man Eigenschaften benennt. Porträts entstehen dadurch, dass man solche Sätze summiert. Diese Summierung kann gleichzeitig als das Gerede aufgefasst werden, das über eine Person in Umlauf ist.
Solche Einkreisungen werden nun so durchgeführt, dass aus dem Gerede eine Vorstellung sich ablöst, diese Vorstellung jedoch nicht zur Eindeutigkeit gelangt. Die Person wird nicht '"geschaffen", sie bleibt offen. Die Probe aufs Exempel bildet die Auflösung der Sätze zweier Porträts und ihre Zusammensetzung zu einem dritten. Wie in einem Reißverschlussverfahren werden Charakterisierungen, die bereits fixiert scheinen, zu einem Komplex zusammengefügt.
In Zusammenarbeit mit Hansjörg Schmitthenner/Heinz Hostnig
Komposition: Amon Düül
Regie: Heinz Hostnig
Mit: Hanne Wieder, Christoph Quest, Rüdiger Bahr, Paul Hoffmann, Heinz Baumann, Heinz Musäus u.a.
Produktion: BR/NDR/SR 1970
Länge: 37'50 Min.
Komposition: Amon Düül
Regie: Heinz Hostnig
Mit: Hanne Wieder, Christoph Quest, Rüdiger Bahr, Paul Hoffmann, Heinz Baumann, Heinz Musäus u.a.
Produktion: BR/NDR/SR 1970
Länge: 37'50 Min.