Brennende Feder. Sehendes Herz. Nan Cuz, Malerin

Von Anja Krug-Metzinger |
Als 1968 ihr Buch "Im Reiche des Meskal" zum Kultbuch der Hippiebewegung wird, ist die Malerin Nan Cuz bereits eine renommierte Künstlerin. Das Feature erzählt ihre ungewöhnliche Lebensgeschichte: geboren als Maya-Indianerin, muss sie sich als Siebenjährige in den 30er Jahren plötzlich in der Reichshauptstadt Berlin zurechtfinden.
Später wird sie zu einer Pionierin der Hippiezeit: Experimente mit Meskalin und LSD. 1971 wandert Nan Cuz mit ihrer Familie nach Guatemala aus. Dort kehrt sie zu ihren indianischen Wurzeln zurück, taucht wieder ein in das, was auch ihre Malerei entscheidend mitgeprägt hat: geheime Maya-Zeremonien mit Zaubergesängen und magischen Worten aus dem Schöpfungsbuch "Popol Vuh" (siehe auch Klangkunst am 23. Mai).

Regie: Claudia Johanna Leist
Darsteller: Martina Gedeck, Christian Redl, Effi Rabsilber
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 2007
Länge: 54'27

Anja Krug-Metzinger, geboren 1966 in Frankfurt a.M., studierte Germanistik, Philosophie, Film- und Theaterwissenschaften. Freie Fernseh- und Hörfunkjournalistin.