Bierdeckelwetten

Diridari

100 Millionen Reichsmark
100 Millionen Reichsmark © imago
Von Jörg Graser · 21.06.2015
Diridari ist ein bayerisches Wort für Geld. In der Inflationszeit vor dem Ersten Weltkrieg hat Ignaz einen Riesenkredit aufgenommen und Europas modernste Glashütte errichtet.
Mit einem Haufen wertlosem Papier hat er alles zurückgezahlt und danach im Wirtshaus einen Füllfederhalter in die Luft gehalten und geprahlt: "So viel wie dieser Füller, so viel hat mich meine Hütten gekostet!"
Er war schon schlau, der Ignaz. Rabiat und genial hat er es vom Wirtsbuben zum Multimillionär gebracht. Aber dann entwickelt dieser Dreizentnermann zarte Gefühle, und die Liebe verschlägt ihn auf einen Kriegsschauplatz, auf dem ihm seine ganze Schläue nichts mehr nutzt und seine Millionen auch nichts. Im Gegenteil.
Regie: Robert Matejka
Mit: Ulrich Noethen, Udo Wachtveitl u.v.a.
Ton: Johanna Fegert
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006

Länge: 67'44
Epilog: Interview mit Dr. Salzmeier (Länge: 7'26)
Jörg Graser, geboren 1951 in Heidelberg, Dramatiker, Autor, Regisseur und Filmproduzent. 1991 Adolf-Grimme-Preis. Für Deutschlandradio: "Jailhouse Blues" (DLR Berlin / NDR 2003) und die "Kreuzeder"-Krimis (2010 / 2011 / 2012).
Anschließend:
Diridari Epilog: Fiktives Interview mit Dr. Salzmeier (7'26)
AusschnittDeutschlandrundfahrt: Von Geistern und verwunschenen Orten
(Wdh. vom: 21.09.2013 / 12'50)