Auf stiller, dunkler Flut
Zunächst waren es Dichter wie Arthur Rimbaud oder Maler wie der Präraffaelit John Everett Millais, die in ihren Werken die tote Ophelia als Ikone der weiblichen Schönheit darstellten. Das Bild der toten Frau im Wasser wurde zu einem festen Motiv in Literatur und Kunst.
Es entsprach dem Weiblichkeits- und Schönheitsideal seiner Zeit: Eine Schönheit, die nur im Tod zu erringen und nur dort zu bewahren ist.
Ob in der Bildersprache von Roy Lichtenstein, auf Schallplattenhüllen, in Musikvideos oder als Motiv in der TV-Serie "Twin Peaks", die Ikonographie der "schönen Ertrunkenen" verbindet eine Strategie zur Entschreckung des Todes mit der Fabrikation eines bestimmten Frauenbildes.
Regie: der Autor
Mit: Katja Amberger, Oliver Mallison, Andreas Neumann
Ton: Roland Böhm
Produktion: BR 2011
Länge: ca. 54‘30
Harry Lachner, geboren 1954, studierte Germanistik und Anglistik. Seit Mitte der 1980er-Jahre arbeitet er als Musik- und Literaturjournalist für verschiedene Hörfunkanstalten.
Ob in der Bildersprache von Roy Lichtenstein, auf Schallplattenhüllen, in Musikvideos oder als Motiv in der TV-Serie "Twin Peaks", die Ikonographie der "schönen Ertrunkenen" verbindet eine Strategie zur Entschreckung des Todes mit der Fabrikation eines bestimmten Frauenbildes.
Regie: der Autor
Mit: Katja Amberger, Oliver Mallison, Andreas Neumann
Ton: Roland Böhm
Produktion: BR 2011
Länge: ca. 54‘30
Harry Lachner, geboren 1954, studierte Germanistik und Anglistik. Seit Mitte der 1980er-Jahre arbeitet er als Musik- und Literaturjournalist für verschiedene Hörfunkanstalten.