Fallada, ich zucke
Von Peter Wawerzinek
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Komposition: Trötsch
Mit Peter Wawerzinek, Otto Sander, Herbert Fritsch, Carmen-Maja Antoni
Produktion: SFB/ORB 1998
Fallada, ich zucke

Irgendwo in einer unwirtlichen Stadtlandschaft, unter einer Autobahnbrücke oder neben einem öffentlichen Pissoir, begeben sich vier verlorene Gestalten auf eine Spurensuche.
Was sie zu Tage fördern, sind die Fragmente einer ostdeutschen Biografie: das dörfliche Idyll, hinter dem leicht der Wahnsinn lauert, die Familie, "die niemals Handtuch war, wenn man in Schweiß geriet", die ersten Rempeleien mit dem Einheitsstaat, die frühen Lieben. Später dann das Erwachsenwerden, die Müdigkeit der mittleren Jahre, wo sich die „Tunneltage” der Melancholie aneinanderreihen und „der große Rest Idee bleibt”.
Ein Leben scheint auf, das immer fremd blieb in der Welt, das ohne jede definierte Zugehörigkeit auskommen musste, ohne Sicherungen und Ideologie.
Peter Wawerzinek, der in dem Hörspiel die Rolle des Schriftstellers spricht - die unverkennbar autobiografische Züge trägt - hat diesen schrägen, schnöden Abgesang mit dem klaren Blick des Außenseiters geschrieben, und „mit einer seltsamen Energie, die ihn verleitete, Worte so aneinanderreihen, dass nicht alltägliche Sätze herauskamen”.
Ein Leben scheint auf, das immer fremd blieb in der Welt, das ohne jede definierte Zugehörigkeit auskommen musste, ohne Sicherungen und Ideologie.
Peter Wawerzinek, der in dem Hörspiel die Rolle des Schriftstellers spricht - die unverkennbar autobiografische Züge trägt - hat diesen schrägen, schnöden Abgesang mit dem klaren Blick des Außenseiters geschrieben, und „mit einer seltsamen Energie, die ihn verleitete, Worte so aneinanderreihen, dass nicht alltägliche Sätze herauskamen”.