Andre Bretons „Nadja“ – unfassbar schön und entfernt

Nadja Étoilée

Frau aus den 1920er Jahren im Abendkleid
Eine Frau aus den 1920er Jahren. © picture alliance / akg-images
Von André Breton · 08.09.2019
André Bretons experimenteller Roman „Nadja“: Die Begegnung mit einer jungen Frau, deren Schönheit und geheimnisvolle Aura faszinieren. Für den Surrealisten bleibt sie Verkörperung seiner Sehnsucht, unantastbar.
André Bretons "Nadja Étoilée", eine Mischung aus Traktat, Tagebuch und Erzählung, erschien im Jahre 1928. Assoziativ verknüpft Breton eigene Erlebnisse, die alle mit einer jungen Frau verbunden sind: Nadja, die von einer Aura des Seltsamen und Poetischen umgeben ist.
Das Hörspiel vereinigt die wesentlichen Szenen des gleichnamigen Buches, sowie einige Verse Baudelaires, Zitate aus anderen Schriften Bretons und eine Litanei zur Verherrlichung des weiblichen Körpers aus der Gedichtsammlung "Le revolver à cheveux blancs".

Nadja Étoilée
Von André Breton
Übersetzung: Friedhelm Kemp
Bearbeitung: André Almuro
Regie: Jean-Jacques Vierne, Marcel Wall
Mit: Brigitte Horney, Heinz Klingenberg, Walter Andreas Schwarz, Erik Schumann, Ursula Langrock, Edith Heerdegen, Robert Rathke, Hanns Bernhardt, Ernst Ehlert, Wilhelm Kürten, Friedrich von Bülow, Henriette Peters
Komposition: Maurice Jarre
Ton: Franz Wagner
Produktion: SWF/NDR 1959
Länge: 72'38
Anschließend:
Auszug aus "Ich suche das Gold der Zeit" – Lange Nacht über André Breton (2/3)
Von Manfred Brauschulte
Bearbeitung: Beate Dürrschnabel
Regie: Stefan Hilsbecher
Mit: Peter Fricke, Hans-Peter Bögel, Achim Hall und Caroline Junghanns
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
Länge: ca. 16'

André Breton (1896–1966), französischer Dichter, verfasste 1924 das "Manifeste du surréalisme", in dem er die "écriture automatique" als experimentelle Technik zur Produktion von Bildern und Texten definierte.
Der Surrealistenpapst André Breton
André Breton© AP Archiv