Akustisches Märchen

Hiddensea

Ein Porträt des Schriftstellers Michael Lentz.
Der Schriftsteller Michael Lentz beschreibt den berühmten Hiddensea. © dpa / picture alliance / Erwin Elsner
Von Michael Lentz  · 10.05.2014
Eine Hymne auf/an Hiddensee. Eine Wanderung durch und mit Stimmen. Eine Neuerfindung bis zur Wiedererkennbarkeit. Eine erfundene Dokumentation. Eine Sozialstudie. Ein akustisches Märchen. Ein Gesang auf die Schönheit. Merkwürdige Fische wollen nicht verzehrt werden. Bäume stehen hier anders. Das Meer. Hier ist es.
Der weltberühmte Hiddenseer Hase ("Hahase") gibt die Haken/Sprünge vor. "Die an der nördlichen Spitze Hiddensees durch Wind und Wetter abgeräumten Landmassen wandern nach Süden und Osten zum Schaproder Bodden zwischen Hiddensee, Rügen und Ummanz. Ich will mir das schöne Wort Ausgleichsküste merken. Das Leben kennt keine Ausgleichsküste. Das Reich der Toten? Das Leben verdriftet wie Sand. Sand und Kies verdriften, eine Nehrung entsteht, ein Sandhaken. Der Sandhaken trennt das Meer: Bodden, Haff. Ausgleichsküste. Nehrung. Sandverdriftung. Der ältere Herr driftet ab. Auf dem Rücken die Augen himmelwärts höre ich dem Geschiebemergel zu: Windwatt."
Komposition: Gunnar Geisse
Mit Michael Lentz, Sophia Siebert und Valeri Scherstjanoi
Produktion: BR 2013
Länge: ca. 72'00