Klangkunst mit künstlichen Stimmen

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    Die Sopranistin Vivienne Segal im Jahre 1934 während einer CBS Radio-Sendung.
    Die Sopranistin Vivienne Segal im Jahre 1934 während einer CBS Radio-Sendung. © Imago / UIG
    Von Lars TCF Holdhus |
    In dieser Versuchsanordnung ergründet der Konzeptkünstler und Musikproduzent Lars TCF Holdhus die vokalen Fähigkeiten des Menschen. Besonders interessiert ihn die Frage: Ab wann klingt jemand künstlich?
    Was macht die menschliche Stimme aus? Ab wann klingt sie künstlich? Ab wann echt? Das fragte sich vor zehn Jahren der Konzeptkünstler und Musikproduzent Lars TCF Holdhus. Er arrangierte ein Hörstück mit Chorstimmen, Synthesetechniken, Musikautomaten und Vokalprothesen.  
    Heute haben sich die Möglichkeiten der Sprachsynthese rasant weiterentwickelt: Bereits seit 2018 klingen künstliche Stimmen realistisch, seit 2022 dann täuschend echt und seit 2024 können selbst Profis nicht unterscheiden: Was ist echt, was ist konstruiert? Die Klangkomposition ist daher auch ein Fenster in eine nahe Vergangenheit, die dennoch lang vergangen scheint.  

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    Von Lars TCF Holdhus
    Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 49'14
    Eine Wiederholung vom 22.05.2015

    Lars TCF Holdhus, 1986 in Norwegen geboren, lebt als Konzeptkünstler und Musiker in Berlin. Unter dem Künstlernamen TCF veröffentlicht er Klangkompositionen, die sich mit Codes und Verschlüsselung auseinandersetzen.