Ein politisch motivierter Mord?

Zolas Schornstein

Die Schauspielerin Susanne Heydenreich.
Die Schauspielerin Susanne Heydenreich bei den Aufnahmen zu dem Krimi "Zolas Schornstein". © Deutschlandradio / Sandro Most
Von Christoph Prochnow · 23.05.2016
Paris 1902: Wurde der Schriftsteller Émile Zola wegen seines Engagements in der Affäre Dreyfus ermordet? Kommissar Joubert registriert mit Sorge, dass seine Tochter nun tatsächlich seinen windigen Assistenten Cocu heiraten will. Die Spannungen werden noch verstärkt durch die politischen Divergenzen, in die der "Fall Zola" beide Kriminalisten verstrickt.
Denn der linke Cocu ist überzeugt, dass man den Schriftsteller wegen seines Engagements in der Affäre Dreyfus ermordet hat. Sein konservativer Chef aber muss dem politischen Druck seiner Vorgesetzten standhalten, die den Tod Zolas gern als häuslichen Unfall abhaken möchten. Und dann sind da auch noch die beiden Frauen aus einer "ménage à trois", die vielleicht ganz private Motive hatten, den Mann in ihrer Mitte sterben zu lassen.

Regie: Rainer Clute
Mit: Jürg Löw, Matti Krause, Hanna Plaß, Reinhold Weiser, Lilith Häßle, Susanne Heydenreich, Astrid Meyerfeldt, Norbert Beilharz, Elmar Roloff, Gabriele Hintermaier, Horst Kotterba, Hubertus Gertzen, Michael Stiller, Bernhard Baier
Ton: Karllheinz Runge
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014

Länge: 56‘20

Christoph Prochnow, geboren 1942, studierte an der Filmhochschule Babelsberg, arbeitete im DEFA-Studio für Spielfilme und seit 1973 auch fürs Hörspiel. Lebt in Berlin. Deutschlandradio Kultur produzierte "Todesphantasie" (2008), "Der letzte Schritt" (2010). In "Der Zahn des Voltaire" (2011) tritt zum ersten Mal das Ermittlerteam Joubert und Cocu auf.