Die Kunst des Schlafens

Von Markus Metz |
"Man legt den Kopf auf lauter kühle Kissen / und lächelt in den dunklen Raum hinein. / Wie schön das ist: Am Abend müde sein / und schlafen dürfen und von gar nichts wissen! / Und alle Sorgen sind wie Zwerge klein."
So lobt Erich Kästner das Einschlafen. Schlafen ist eine paradoxe Angelegenheit: die passive Aktivität Schlaf ist ein weitgehend unbewusster Prozess, der sich unserem Willen entzieht. Schlaf können wir nur zulassen. Gefragt ist also entspanntes Loslassen - und schon sinken wir in Morpheus Arme. Gut zu schlafen wirkt sich nicht nur positiv auf unsere Laune, unsere Leistungsfähigkeit und unsere Gesundheit aus. Mit unseren Träumen schaffen wir uns ein einzigartiges Unterhaltungsprogramm - besser als Kino und Fernsehen und Computerspiel zusammen. Und von alters her schätzt der Mensch Schlaf und Traum als Quellen von Kreativität und Selbsterkenntnis. Dichter und Denker, Komponisten und Forscher, Regisseure und Wissenschaftler wissen nächtliche Ideen und Problemlösungen zu nutzen.