Die Kinder vom Bullenhuser Damm

Mutter Hamburg

Im Schulgebäude Bullenhuser Damm wurden im April 1945 zwanzig Kinder zusammen mit ihren Pflegern ermordet.
Gedenktafel für zwanzig ermordete jüdische Kinder in der Schule am Bullenhuser Damm, Hamburg © picture alliance / dpa / Markus Beck
Von Adolf Schröder · 22.04.2015
"Ich heiße Manja Altmann. Ich kam aus Polen. Ich war 5 Jahre alt." Das Hörspiel in der Regie von Heinz von Cramer erinnert mit poetischer Kraft an die ermordeten jüdischen Kinder vom Bullenhuser Damm in Hamburg.
Abend, wenn die Stille den Fluss erobert und die Nacht ihre Tücher um die Häuser schlägt, sind die Stimmen der toten Kinder wieder da. Sie fragen nach unseren Wegen durch die Einsamkeit dieser Stadt. Sie wissen nicht, wie wir leben. Sie kamen nach Neuengamme aus Frankreich, aus Holland, aus Italien, aus Polen. Was ihnen geschah, bevor man sie in einem Heizungskeller umbrachte, wissen die Täter.
Das Hörspiel erinnert mit poetischer Kraft an die Kinder vom Bullenhuser Damm.
Regie: Heinz von Cramer
Mit: Einem Ensemble aus Kindern und Chris Pichler, Markus Meyer, Horst Bollmann u.v.a.
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2008

Länge: 41'25
Anschließend:
"Stimmen über der Elbe" von Sylvia Rauer
Nachrichten in Kürze und Hinweise auf Neuproduktionen
Deutschlandfunk, Hörspielkalender, 14.06.2008
Solidarische Hilfe im Alter
Deutschlandradio Kultur, Länderreport, 25.01.2008